Diary of a Lost Girl, the classic 1929 German silent film starring Louise Brooks, will be shown tonight on Swiss television. That's according to this webpage. The film gets four stars out of five.
Cineasten-Tipp |
Tagebuch einer Verlorenen
Diary of a Lost Girl
Stummfilm, Deutschland 1929,
Regie:
Georg Wilhelm Pabst,
Buch:
Rudolf Leonhardt,
Kamera:
Sepp Allgeier.
Autor:
Roman von Margarete Böhme.
Musik:
Hans Jönsson,
Produzent:
Georg Wilhelm Pabst.
Mit:
Louise Brooks,
Vera Pawlowa,
Franziska Kinz,
Fritz Rasp,
André Roanne,
Josef Rovenský,
Arnold Korff,
Andrews Engelmann,
Valeska Gert,
Edith Meinhard,
Sybille Schmitz,
Sig Arno,
Kurt Gerron,
Hedwig Schlichter,
Hans Casparius,
Jaro Fürth,
Emmy Wyda,
Marfa Kassatskaya,
Sylvia Torf,
Michael von Newlinsky.
Der aus dem böhmischen Raudnitz (heute Roudnice nad Labem, Tschechien) stammende Georg Wilhelm Pabst (1885–1967) gilt als einer der größten deutschen Regisseure der Stummfilmzeit, bis heute unvergessen sind Meisterwerke wie "Die freudlose Gasse", "Geheimnisse einer Seele" oder "Die Dreigroschenoper". Nach dem 1905 erstmals erschienenen, gleichnamigen Roman von Margarete Böhme - seinerzeit ein Bestseller - inszenierte Pabst nach seinem Kassenerfolg mit "Die Büchse der Pandora" dieses Stummfilmdrama erneut mit der wunderbaren US-Schauspielerin Louise Brooks, die in der Rolle der jungen Thymian glänzt, die sich gegen alle Widrigkeiten des Lebens behauptet. "Tagebuch einer Verlorenen" gilt als einer der am meisten zensierten Filme der Weimarer Zeit, denn ursprünglich hatte Pabst der Berliner Filmprüfstelle 3132 Meter vorlegt, doch das Werk wurde mit Jugendverbot belegt und zunächst auf 2863 verkürzt, 1930 schnitt Hans H. Zerlett, der unter den Nationalsozialisten 25 Filme drehte, den Film wegen "entsittlichender Wirkung" auf 2001 Meter zusammen. Besonders die Internats- und Bordellszenen waren der Zensur zum Opfer gefallen, konnten aber in einer aufwändigen Rekonstruktion durch das Deutsche Filminstitut - DIF in Zusammenarbeit mit der Friedrich-Wilhelm-Murnau-Stiftung fast komplett wieder hergestellt werden. Heute liegt "Tagebuch einer Verlorenen" wieder in einer Länge von 2980 Metern vor, allerdings fehlen gegenüber der Originallaufzeit immer noch rund sechs Minuten.
Foto: ARD/Degeto
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